Unsere Angebote
Fortbildung
Fortbildung Motivational Interviewing
Motivational Interviewing nach Miller/Rollnick gilt aktuell als die Methode der Wahl, um bei Zielgruppen Veränderungsmotivation zu stärken. Aktuelle Studien zeigen allerdings, dass dieser Ansatz nur dann nachhaltig und wirksam umgesetzt werden kann, wenn er in der Fortbildung nicht als „Rezeptkoffer“ präsentiert wird. Je eher die Vermittlung an den Dissonanzen zwischen dem motvierenden Gesprächsstil und dem beruflichen Habitus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ansetzt und die konkreten Herausforderungen des jeweiligen Praxisfelds berücksichtigt, desto eher findet dieser Stil einen Weg in den beruflichen Alltag.
Mentoring zu Elternkommunikation
Berufseinsteiger:innen in Schule und Medizin stehen vor Herausforderungen, die im Praxisalltag schnell zu Überforderung führen können. Ein Thema ist in beiden Fällen die Kommunikation, sei es mit Patient:innen und Angehörigen, sei es mit Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Diese Themen kommen sowohl in der medizinischen Ausbildung wie auch der Lehrer:innenbildung nach wie vor zu kurz.
Beispiele:
Reflection Groups
Reflexion im beruflichen Arbeitsalltag hat in überlasteten Systemen wie Schule und Medizin keinen hohen Stellenwert, obwohl sie nachweislich Bewältigungsressourcen im Umgang mit Stressoren mobilisieren kann und Burnout präventiv entgegen zu wirken vermag, insbesondere wenn es gelingt einen vertrauensvollen Austausch zu etablieren (vgl. Benbassat u.a. 2011; ebd. 2014; Böhle/Glaser 2006; Driessen u.a. 2008).
Beispiel
Schulung und Beratung in rekonstruktiver Sozialforschung
Wir zeigen, wie das Potenzial rekonstruktiver Sozialforschung für die Erklärung von Dissonanzen zwischen Reden und Handeln gewinnbringend zu nutzen ist.
Wir führen ein in die rekonstruktive Interaktionsanalyse und zeigen, wie es ihr gelingt, zwischen funktionalen und dysfunktionalen Handlungsmustern sowie Grundhaltungen (Habitus) zu unterscheiden.
Und wir illustrieren, wie die QDA-Software f4analyse von audiotranskription in der rekonstruktiven Forschung genutzt und damit die intersubjektive Nachvollziehbarkeit verbessert werden kann.
- Workshops zu rekonstruktiver Grounded Theory mit f4analyse
- Workshops zur ethnografischen Interaktionsanalyse
- DoktorandInnenberatung zu interpretativen Methoden der Sozialforschung